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geb. 1905 in Osnabrück. Dramaturg bei den Hamburger Kammerspielen, 1929 erschien sein Debütroman Nächte eines alten Kindes. Da er sich politisch gegen den Nationalsozialismus engagierte, wurden seine Werke im April 1933 verboten. Zwei Monate später wurde Liepman im KZ Wittmoor inhaftiert, konnte aber nach Holland flüchten, wo er im Februar 1934 wegen „Beleidigung des Staatsoberhauptes eines befreundeten Staates“ zu einem Monat Haft verurteilt wurde. Juni 1935 Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft. 1941 US-amerikanisches Exil, wo er von 1943 bis 1947 für die Time tätig war, als deren Korrespondent er schließlich nach Hamburg zurückkehrte. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Ruth Lilienstein gründete er die Literaturagentur Liepman AG und konnte namhafte Autoren wie Norman Mailer oder F. Scott Fitzgerald dafür gewinnen. 1962 übersiedelte das Ehepaar Liepman in die Schweiz, wo Heinz für diverse Zeitungen arbeitete. 1964 erschien sein letzter Roman Karlchen oder Die Tücken der Tugend. Heinz Liepman starb 1966 in seinem Ferienhaus in Agarone im Tessin. Die Literaturagentur Liepman AG besteht heute noch und hat ihren Sitz in Zürich.