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Rosa Puhm

1909 in Wien geboren, wuchs in einem sozialdemokratischen Elternhaus im Bezirk Ottakring auf. Schloss sich dem Kommunistischen Jugendverband an und nahm aktiv an den politischen Auseinandersetzungen der Ersten Republik teil. Das Land ihrer großen Hoffnungen war der in Russland entstandene Arbeiter- und Bauernstaat. Als 1932 ihr Freund Dino Maestrelli, ebenfalls überzeugter Kommunist und politischer Emigrant aus Italien, in die Sowjetunion fuhr, folgte sie ihm. Am 31. Dezember 1937 wurde das junge Paar brutal aus dem Schlaf gerissen. Dino wurde von zwei Milizen abgeführt. In den Sog der Moskauer Schauprozesse geraten, wurde er – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – am 3. März 1938 hingerichtet. In den folgenden 10 Jahren musste Rosa Puhm sich mit ihrem Sohn Remo durchschlagen und war als Frau eines "Volksfeindes" besonderen Schikanen ausgesetzt. 1947 kehrte sie nach Österreich zurück und stellte sich ihrer Partei wieder voll zur Verfügung. Rosa Puhm verstarb 1997 in Wien.

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