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(1911–1990) wurde in Wien geboren und besuchte die Reformschule der Eugenie Schwarzwald, an der u. a. Arnold Schönberg, Adolf Loos und Oskar Kokoschka unterrichteten. 1928, also mit siebzehn, debütierte Spiel in der Wiener Kaffeehausszene. Im Café Herrenhof traf sie auf Ernst Polak, den Zeichner und Ringer Ernst Stern, Karl Kraus u. a. Ab 1930 studierte sie bei Charlotte und Karl Bühler sowie bei Moritz Schlick, dem Hauptvertreter des "Wiener Kreises". Neben ihrem Studium arbeitete sie an der von Paul Lazarsfeld gegründeten Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle, kam dort in Kontakt mit dem "Roten Wien" und wurde 1933 Mitglied der Sozialdemokratische Arbeiterpartei. Während sie an ihrer Dissertation arbeitete, wurde sie immer wieder Zeugin von politischen Krawallen an der Universität. 1936, als Spiel promovierte, gab ihr die Ermordung von Moritz Schlick den endgültigen Anstoß, Österreich zu verlassen. Sie heiratete Peter de Mendelssohn, emigrierte mit ihm nach London und wurde Redakteurin und Übersetzerin. 1963 kehrte sie wieder in ihre Heimat zurück. 1963 erhielt sie einen Vertrag mit der "FAZ", für die sie bis Mitte der 80er Jahre die Kulturberichterstattung aus Wien besorgte. In den Jahren 1963 bis 1970 arbeitete sie für den "Guardian"; zwischen 1963 und 1972 für die "Weltwoche" (Zürich) und zwischen 1964 und 1975 für "Theater heute". Hilde Spiel ist Autorin zahlreicher Romane, Erzählungen, Essays, Feuilletons und Erinnerungsbände. 1990 wurde ihr die Goethe-Medaille des Goethe-Instituts für besondere Verdienste um die deutsche Sprache verliehen. Hilde Spiel starb in Wien.