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200 S., Klappenbroschur
€ 14.50
ISBN 978-3-85286-185-2
Als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich.
Hitzschlag
Der Teneriffa-Krimi der speziellen Art – mit oder ohne Hitzschlag!
Dr. Kurt Ostbahn, der Trainer und Doktor Trash ermitteln zwischen Calima (Sandsturm) und Cerveca (Bier).
Band 2 der Kurt-Ostbahn-Kriminalromane in Neuauflage! Denn das Leben ist ein Hund.
Teneriffa, das Urlauberparadies. Draußen bläst ein Sandsturm, der sich gewaschen hat. So oder ganz ähnlich muss der Weltuntergang aussehen. Doch den Kurtl plagt die ganz persönliche Apokalypse. Er hätte sich eigentlich Erholung verdient, stattdessen muss er seine sauer verdienten Urlaubstage mit unvorhergesehenen Aktivitäten verplempern. Zuerst kommt dem äußerst charismatischen Rock-and-Roll-Musikanten seine Freundin abhanden, dann trifft er an der Poolbar auf die liebestolle Millionärsgattin Frau Ilse und schließlich auf die dazugehörigen Leichen. Überschattet wird das ohnehin schon höllisch an die Nerven gehende Szenario auch noch von Bertl Brehm, Kurtls Intimfeind aus Schulzeiten. Der Durst ist groß, das Bare ist aus. Wer anders als der Trainer und Doktor Trash könnten herbeigeflogen kommen, um tatkräftig zu helfen? Und die Mordfälle aufzuklären? Niemand sonst.
Kurtl Ostbahn wird mit vollkommen fremden Trinkgewohnheiten konfrontiert und lernt den Blues auf spanisch kennen.
Als ich ins Paradise Steakhouse komme, singen die Eagles gerade „Take It Easy“. Auch sonst ist alles sehr amerikanisch. Deshalb erkennt mich der Oberkellner auch sofort und bittet mich hinauf in den ersten Stock, auf die Terrasse mit dem Blick aufs Meer, in dem in den nächsten Minuten die Sonne versinken wird. Kaum hab ich es mir auf dem reservierten Tisch für zwei mit einem Campari Soda eingerichtet, schwebt auch schon meine Dame des Abends herein.
Frau Ilse, in einem goldenen Kleid, das wenig zeigt, aber viel erahnen läßt, und in Begleitung eines schwarzen Mannes im Smoking, der aussieht wie Fats Waller, jedoch Larry heißt und uns und den spärlichen übrigen Gästen den Abend mit Evergreens wie ,,My Funny Valentine“ und „Strangers in the Night“ versüßen wird.
Ein Kollege, gewissermaßen, der Frau Ilse die Hand küßt, ehe er seinen Platz am Stutzflügel unter der Markise einnimmt.
„Ohne Larry wär ich hier ja verloren", sagt Frau Ilse, dann der Meister, wie auf Stichwort, in die Tasten, und ich darf zu den Klängen eines leicht angejazzten Mozart-Medleys in schweigender Ehrfurcht versinken vor einem Sonnenuntergang, wie er normalerweise nur im Kino verkommt. Meine charmante Gastgeberin hat sich erlaubt, ein Degustationsmenü zusammenzustellen, das „mit ein paar Fischerln“ seinen Anfang nimmt, und alles wäre wie im Traum, wenn nicht der Mann ins Bild trampeln würde, den sich Frau Ilse zu ihrem Lebenspartner erwählt hat.
Walter Waschek.
Was auch immer sich dieser Mann in den letzten 14 Jahren aufgebaut hat, ich sehe nur das Fettgewebe. Dreifacher Gössermuskel. Ein Mann wie ein Walroß.
Was den Amis Kinky Friedman, ist den Wienern der Ostbahn Kurti: Dichte Atmosphäre, geiler Sound und ein gutdurchdachter Plot.
Jürgen Reuss