166 S., 5 Abbildungen von Miriel Zeiner, Klappenbroschur

€ 15.90

ISBN 978-3-85286-167-8

Als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich.

Bestellen

Unsere Bücher sind natürlich auch im Buchhandel erhältlich.

Mieze Medusa

Freischnorcheln

Nora will kündigen. Aber wie kündigen, wenn du dein eigener Chef bist?
Ein Roman voll flirrender Eloquenz und spritzigem Humor für alle, die noch nicht so ganz erwachsen sind, es lange Zeit nicht waren oder niemals werden wollen!
Der Debütroman von Wiens Poetryslam-Queen und HipHop-Lyrikerin Mieze Medusa, der garantiert Ihren Alltag versüßt.

Sommer in der Stadt. Alles lichtdurchflutet und im Fluss. Nur die Fließrichtung stimmt nicht. Da das Schwimmen gegen den Strom nicht klappt, übt sich Nora Klein im Kopf über dem Wasser halten. Dieses ist leider im Steigen begriffen: Rechnungen und Steuerzahlungsnachforderungen trudeln ein, Aufträge für die junge, selbständige Grafikerin sind aber Mangelware.
Raubzüge öffentlicher Büffets und Plündern von Werbeständen mit gratis Joghurtdrinks garantieren das Leben im Alltag trotz Dauerflaute im Portemonnaie. Die Existenzangst wird mit Sonnenbaden, zurückgeschraubten Ansprüchen und Zimmeruntervermietung bekämpft, bis Nora beschließt, dass auch ihr Privatleben neue Impulse benötigt.
Der One-Night-Stand mit ihrem Verehrer und Auftraggeber Frank sorgt prompt für mehr Abwechslung als sie sich wünscht ...

Mit viel Witz und sprühendem Charme lässt Wiens Poetryslam-Queen und HipHop-Lyrikerin Mieze Medusa Noras ständig quengelndes, scharfzüngiges Karma das Leben der heutzutage so häufigen „ewigen Adoleszenz“ kommentieren.

„Unser erstes Date und ich liege mit Frank im Bett, genieße die Küsse, freue mich über die Absenz seiner Hände und bin mir nicht im Klaren, ob ich ihn eigentlich mag. Er hustet, als hätte er einen meiner Küsse in die Luftröhre bekommen.
„Nora“, sagt er, „erklär mir was.“
„Hmm“, sage ich.
„Warum bist du hier? Du magst mich ja nicht mal.“
Schön langsam wird mir Frank unheimlich. Ich zucke die Achseln. „Sicher mag ich dich“, sage ich ohne Überzeugung.
„Komm schon“, sagt er, „du brauchst mir nichts vormachen.“
Ich denke darüber nach. Mir fällt kein Grund ein, außer vielleicht, dass Frank mit dem Rad zum Date gekommen ist.
„Neugier“, antworte ich schließlich, „außerdem bist du mit dem Rad zum Date gekommen. Und dann das Hausboot.
Ich mag das Wasser.“
Frank nickt. Er mag das Wasser auch. Die Erklärung scheint ihm zu reichen. Mir nicht, eine Ansammlung von Wassertropfen kann nie der Grund für Küsse sein, denke ich noch und docke schon wieder mit den Lippen an seinem Schlüsselbein an.“

... selbst das Wort 'ficken' kann Mieze Medusa aussprechen, ohne dabei peinlich zu wirken.
Falter

Letztendlich geht es Mitterbacher bei allem, was sie tut, ums Schreiben. Und darum, nie still zu stehen.
Die Presse

Top