Br., 503 Seiten, Großdruck

€ 19.90

ISBN 978-3-85286-082-4

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Gudrun Perko (Hg.)

Mahlzeit

Frauen zwischen Siebzig und Hundert erzählen aus ihren Erinnerungen

Frauen zwischen Siebzig und Hundert erzählen aus ihren Erinnerungen in bezug auf das Essen, entlang der historischen Ereignisse des Ersten und Zweiten Weltkrieges/des Nationalsozialismus sowie der Zwischen- und Nachkriegsjahre bis 1950.

Dabei sind Kochrezepte, an die sich heute niemand erinnert, und Zutaten ebenso von Bedeutung wie das Beschaffen von Essen, was vorwiegend in der Verantwortung der Frauen lag: insbesondere in Zeiten, in denen ausreichende Nahrung keineswegs selbstverständlich war. Knappheit der Lebensmittelkarten, getrocknete, oft wurmige Erbsen werden ebenso zum Thema wie Ersatzkaffee, Ersatzsüßigkeiten und vieles andere mehr.
Die Fotos vermitteln, daß diese Frauen auf ein erfülltes Leben zurückblicken können, jedoch täuschen ihre Bilder und Geschichten über Trümmer und Entbehrungen nicht hinweg. Es sind ernste und heitere Geschichten, in denen das Essen zwar im Zentrum steht, die aber gleichzeitig weit darüber hinausgehen, ohne in rührseliges Lamentieren abzugleiten:
In den Gesprächen wird an Erinnerungen dann nicht gerüttelt, wenn sie verborgen bleiben sollen. Dafür durchziehen humorvolle Sequenzen die Geschichten der Frauen auch in solchen Momenten, die für (jüngere) LeserInnen überraschend anmuten mögen. Abgerundet werden diese vielfältigen Erinnerungen durch Einbeziehung historischer Quellen in bezug auf den sechsten Wiener Bezirk, in dem die zu Wort Kommenden derzeit in einem PensionistInnenhaus leben.

Das Buch soll einerseits die schöne Tradition des Geschichten-Erzählens lebendig erhalten und zweitens dazu beitragen, daß Gespräche zwischen verschiedenen Generationen angeregt werden.
Aus dem Vorwort von Charlotte Aykler

Ein Buch für alle Generationen. Der neue Samstag

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