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Buchreihen
Br., 208 S.
€ 15.90
ISBN 978-3-85286-135-7
Anlässlich eines Klassentreffens kommt die jüdische Sozialistin Edith Foster nach 50 Jahren zu Besuch zurück in ihre Heimatstadt Wien.
Im Mai 1983 kam die Autorin Edith Foster zu Besuch zurück in ihre Heimatstadt Wien. Anlass für diesen Besuch war ein "Klassentreffen": Das 50-jährige Matura-Jubiläum ihrer Klasse des Bundesgymnasiums Wien XIX. Und sie sind alle erschienen: Die Nazis von damals, die Mitglieder der Christlichsozialen Partei sowie die Sozialdemokraten. Dieses Wiedersehen voller Ambivalenzen und Turbulenzen gab Edith Foster den Anstoß, ein Buch darüber zu schreiben, "Reunion in Vienna", das in deutscher Sprache unter dem Titel "Maturatreffen" erstmals 1989 erschien und lange vergriffen war.
Die Neuausgabe nun möge Fosters wertvollen Erinnerungen lebendig werden lassen - zumal im sogenannten "Jubiläums- und Gedenkjahr 2005", 60 Jahre nach Kriegsende und 50 Jahre seit der Unterzeichnung des Staatsvertrages in Österreich.
Es ist Frühling im Jahrzehnt von Reagan, Thatcher und Kohl. Der Himmel ist dennoch blau. Irgendwie bin ich alt geworden. Irgendwie war ich bereit, nach Wien zurückzukehren, um an diesem möglicherweise absurden Zusammentreffen von Sechzigjährigen teilzunehmen. Wer wird da sein? Die Juden werden da sein. Die Nazis werden da sein. Die Opportunisten und die Feiglinge werden da sein. Diejenigen, die anständig waren und die um des Überlebens willen schweigen mussten, werden da sein.