Geb., 215 S.

€ 20.00

ISBN 978-3-85286-108-1

Vergriffen

Else Feldmann

Löwenzahn

Eine Kindheit

Es ist eine Welt der Frauen und Mädchen, die sie schildert … Familienerhalterinnen, Lehrerinnen, Nachtarbeiterinnen, Hausbesorgerinnen, Alleinstehende, Witwen, Hausmädchen, Prostituierte und die Generation der Töchter im proletarischen Milieu Wiens zu Beginn des letzten Jahrhunderts.

"Löwenzahn" war 1921 Else Feldmanns erste Roman-veröffentlichung. Als er 1930 neu aufgelegt wurde, war die Autorin bereits eine bekannte Persönlichkeit in der Literaturszene und im "Roten Wien".

Es ist eine Welt der Frauen und Mädchen, die sie schildert … Familienerhalterinnen, Lehrerinnen, Nachtarbeiterinnen, Hausbesorgerinnen, Alleinstehende, Witwen, Hausmädchen, Prostituierte und die Generation der Töchter im proletarischen Milieu Wiens zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
Schon nach der Erstveröffentlichung schrieb der Literat und Kritiker der Neuen Freien Presse Felix Salten am 25.1.1922: "Es ist ein seltsames Buch, das man mit Schmerz und mit Entzücken liest und das man unweigerlich bewundert, das man bedingungslos liebt, wenn man es gelesen hat."

"Ploni!", sagte ich von ganzem Herzen und hielt ihr die Blumen hin … Sie aber klatschte mir auf die Hand: "Wirf das weg", sagte sie, "pfui." "Warum?" Ich weinte. "Es sind ja Blumen." "Pfui, das sind keine Blumen, das ist Unkraut. So ein Unkraut wie ihr - ihr seid ja unter die Gassenkinder gegangen!" "Aber es sind ja Blumen", sagte ich. "Das pflückt man nicht. Es ist Löwenzahn, wirf es weg!" Und sie nahm den lieben, lieben Löwenzahn und warf ihn aus dem Fenster in den Lichthof zu Drotschke …

"Es ist die absolute Identifikationsfähigkeit der Autorin mit ihren Figuren: Ohne jede Sentimentalität … ohne jedes sozialkritische Pathos, kann sie die Welt einer ärmlichen Großstadt-Kindheit, in der der anspruchslose Löwenzahn meist die einzige Blume bleibt, die solche Großstadtkinder je zu Gesicht bekommen, so … realistisch erschaffen, dass man nicht umhin kann, die Ängste und Beglückungen der eigenen Kindheit und des Erwachsenwerdens in diese Szenerie zu projizieren …" (Vernissage 1994)

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