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Moritz Christian Friedrich Lampe (* 4. Dezember 1899 in Bremen; † 2. Mai 1945 in Kleinmachnow) war ein deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Verlagslektor. Wegen einer Gehbehinderung nahm er weder am Ersten noch am Zweiten Weltkrieg aktiv teil. Sein erstes Buch „Am Rande der Nacht“ wurde kurz nach seinem Erscheinen im Oktober 1933 von den Nazis beschlagnahmt und eingezogen. Die Ballade „Das dunkle Boot“ (1936) und der zweite Roman „Septembergewitter“ (1937) konnten zwar unbehelligt erscheinen, blieben aber weitestgehend unbeachtet. Der Band Von Tür zu Tür konnte erst posthum ausgeliefert werden. So wird Lampes Klage verständlich: „Ich habe eben immer Pech mit meinen Büchern.“ Seit 1934 lebte Lampe in Berlin. 1937 trat er als Lektor in den Verlag seines Bremer Landsmannes Ernst Rowohlt ein. Im Zweiten Weltkrieg ausgebombt, kam er schließlich bei der von ihm lektorierten Autorin Ilse Molzahn in Kleinmachnow unter, wo er am 2. Mai 1945 von russischen Soldaten erschossen wurde, die in ihm einen SS-Mann vermuteten, weil er dem Foto in seinem Wehrpass nicht mehr ähnlich sah. Er wurde in einem Kriegsgrab als Volkssturmmann auf dem Waldfriedhof Kleinmachnow bestattet.